Die besten Streaming Apps für Ihr Smartphone

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Copyright: PixabayMittlerweile machen wir fast alles mit unserem Smartphone. Wir telefonieren nicht nur damit und bleiben mit unseren Freunden und Familie in Kontakt, sondern nutzen es auch für Social Media, für Banking und für das Streamen von Filmen, Serien und Musik. Entsprechend viele Apps haben wir auch auf unserem Smartphone. Da kann es schon einmal sein, dass wir durch Speichermangel aussortieren müssen und nur noch die wichtigsten Apps behalten können. Die besten Apps zum Streamen von Musik, Serien und Filmen, TV und Games stellen wir Ihnen hier vor.

Musik
Musikstreaming ist in dem letzten Jahr immer beliebter geworden. Immer weniger Menschen kaufen sich das neue Album ihres Lieblingskünstlers, sondern streamen die Musik über einen Streamingdienst. Egal ob im Zug, im Fitnessstudio oder zu Hause. Hier gibt es sowohl kostenfreie Apps als auch kostenpflichtige.

kostenpflichtige Anbieter für Musikstreaming
– Deezer
– Spotify
– Amazon Music
– Apple Music

Deezer
Deezer gehört zu den führenden Musikstreaming-Anbietern. Rund 14 Millionen Nutzer hören weltweit Musik über diese App, die für iOS und Android verfügbar ist. Die Anmeldung ist grundsätzlich erst einmal kostenlos, man kann ohne ein Abo durch die Mediathek stöbern. Es gibt auch eine Free Version, allerdings ist diese in den Funktionen stark eingeschränkt. Daher empfiehlt sich die Nutzung der kostenpflichtigen Premium-Variante.
Gestreamt werden können hier rund 30 Millionen Songs, Hörbücher und zahlreiche Podcasts. Nutzer mit einem Premium Abo können Playlists erstellen, Lieblingskünstler und Songs markieren und Inhalte herunterladen.

Was kostet Deezer?
Neukunden können den Premium-Dienst 3 Monate kostenfrei testen. Danach kostet das Abo monatlich 9,99€. Um Deezer mit der ganzen Familie nutzen zu können, gibt es das Familien-Abo für 14,99€ im Monat mit 6 Premium Profilen. Studierende zahlen nur die Hälfte vom regulären Abo, also 4,99€ im Monat.

Spotify
Spotify ist aktuell der führende Anbieter in Bezug auf Musikstreaming. Weltweit nutzen 299 Millionen Menschen den Dienst aktiv, 138 Millionen davon in der Premium Variante. Die App ist für iOS und Android verfügbar und auch hier ist die Anmeldung kostenfrei. Es gibt auch eine Version, die kostenlos bleibt und in den Funktionen nicht so stark eingeschränkt ist wie bei anderen Anbietern. Dennoch entscheiden sich viele Nutzer für das werbefreie Premium Abo. Hierüber kann man neben der Erstellung von Playlists auch Musik herunterladen und sie im Offlinemodus unterwegs hören, ohne dafür Datenvolumen zu benötigen.

Was kostet Spotify?
Als Neukunde kann man Spotify Premium 30 Tage kostenfrei testen. Danach kostet das Abo 9,99€ regulär, Studierende zahlen 4,99€ für maximal 3 Jahre. Das Family Abo kostet 14,99€ pro Monat. Damit ist die App mit mehreren Nutzern parallel nutzbar.

Amazon Music Unlimited
Bei Amazon gibt es zwei Möglichkeiten, Musik zu streamen. Einmal über den Dienst Prime Music, der automatisch freigeschaltet wird, wenn man über einen Amazon Prime Zugang verfügt und einmal über den eigenen Streamingdienst Amazon Music Unlimited. Die Musikauswahl ist bei Music Unlimited deutlich größer, aber auch teurer. Während im Amazon Prime Abo für 69€ jährlich eine überschaubare Auswahl an Songs eingeschlossen ist, kostet Music Unlimited extra. Das Streaming ist über die normale App von Amazon möglich, die es für alle gängigen Smartphones und Tablets gibt.

Was kostet Amazon Music Unlimited?
Regulär kostet das Abo 9,99€ im Monat. Es gibt aber auch die Möglichkeit eines Jahresabos für 79€, wodurch der monatliche Preis sinkt. Wird der Dienst ausschließlich mit dem Amazon Echo (Dot) genutzt, kostet er monatlich sogar nur 3,99€. Amazon bietet mit diesen Preisen die günstigste Möglichkeit zum Musikstreaming an.

Apple Music
Auch Apple bietet einen Musikstreamingdienst an. Mit 28 Millionen Nutzern macht Apple Music anderen Anbietern zwar Konkurrenz, ist aber weit entfernt davon, Marktführer zu werden. Manko: Apple Music ist nur nutzbar, wenn man auch über eine Apple-ID verfügt.

Was kostet Apple Music?
Im Gegensatz zu Spotify und Deezer gibt es bei Apple keine kostenfreie Variante. Das reguläre Monatsabo kostet 9,99€, für Studierende 4,99€ und im Familienabo gibt’s 6 Zugänge für 14,99€ monatlich. Die Preise von Deezer, Spotify und Apple Music sind damit also gleich.

kostenfreie Anbieter für Musikstreaming
– Soundcloud
– YouTube
– Radiosender

Soundcloud
Soundcloud dürfte vielen noch als Streamingplattform für zahlreiche Indiekünstler bekannt sein. Den Dienst gibt es jedoch immer noch und man findet dort schon lange nicht mehr nur unbekannte Indiemusik. Vertreten sind dort unterschiedlichste Künstler, es gibt auch Streams von Live-Sets von DJs. Der Dienst ist komplett kostenfrei, allerdings nur online nutzbar.

YouTube
Zugegeben, ganz so einfach ist es nicht, Musik über die kostenfreie App von YouTube zu streamen. Sobald man die App verlässt, geht auch die Musik aus. Benötigt man sein Smartphone jedoch gerade nicht und hat genügend Akku, bietet sich YouTube durchaus als kostenfreie Alternative zum Musik hören an.

Radiosender
Es gibt mittlerweile unzählige Radiosender im Internet, die fast alle einen kostenfreien Stream anbieten. Über verschiedene Apps wie radio.de kann man nach Genres filtern, die man gerne hören möchte und schon hat man den passenden Radiosender. Die öffentlich rechtlichen Sender kann man aufgrund der Finanzierung durch den Rundfunkbeitrag ebenfalls kostenlos streamen.

Streaming wird nicht nur immer häufiger genutzt, sondern verdrängt damit auch andere Wege, Musik zu erwerben, vom Markt. Warum Streaming die Zukunft der Musikindustrie ist, erfahren Sie hier.

Der richtige Handytarif zum Streamen von Musik
Wenn man unterwegs auf seine Musik zugreifen möchte, gibt es häufig die Möglichkeit, diese auch offline zu hören. Wenn das eigene Smartphone jedoch nicht genug Speicher bietet, müssen Sie online Musik streamen. Das kann schon einmal einiges an Datenvolumen verbrauchen. Informieren Sie sich also durch Vergleiche von Handytarifen gut, welcher Tarif für Sie in Frage kommt, um die Streaming Apps optimal nutzen zu können. Möchten Sie nur Musik streamen, empfiehlt sich ein monatliches Datenvolumen von mindestens 3GB, wenn Sie im Schnitt eine Stunde am Tag Musik ohne WLAN streamen.

Serien & Filme
Im Bereich Serien und Filme gibt es nur kostenpflichtige Anbieter. Bei manchen Anbietern kann man Filme oder Serien aber gegen Gebühr für einen bestimmten Zeitraum günstig leihen. Als komplett kostenfreie Alternative bieten sich sonst nur einige TV-Sender an.

Kostenpflichtige Anbieter für Filme und Serien
– Amazon Prime Video
– Netflix
– Disney+
– Sky Ticket

Amazon Prime Video
Der Streamingdienst von Amazon ist Teil des Amazon Prime Abos. Bei diesem Abo ist eine wechselnde Auswahl von Filmen und Serien inkludiert, weitere Filme können gekauft oder geliehen werden, wenn sie nicht im Abo enthalten sind. Der Nachteil daran: Man weiß nie so ganz, wann die Lieblingsserie vielleicht aus dem Abo verschwindet und steckt vielleicht mitten in der spannenden Staffel, wenn die Serie nicht mehr kostenfrei durch das Abo verfügbar ist.

Was kostet Amazon Prime Video?
Prime Video ist im Prime Abo enthalten. Das kostet monatlich 7,99€ oder bei jährlicher Zahlung 79€. Zusätzlich gibt es Versandvorteile wie kostenlosen Premiumversand und Prime Music.

Netflix
Der Sreamingdienst Netflix gehört seit Jahren zu den Marktführern und hat das Streaming von Serien und Filmen groß gemacht. Neben bekannten neuen und alten Filmen und Serien gibt es auch eine Reihe an Eigenproduktionen der Plattform, die sich wie beispielsweise Haus des Geldes oder Stranger Things großer Beliebtheit bei den Zuschauern erfreuen. Netflix kann je nach Abomodell mit mehreren Profilen gleichzeitig genutzt werden. Jeder kann sich eigene Listen mit Favoriten anlegen und ausgewählte Filme oder Serien runterladen.

Was kostet Netflix?
Die Basis Version von Netflix, mit der man mit einem Gerät streamen kann, kostet 7,99€ pro Monat. Für 2 Geräte gleichzeitig kostet der Monat 11,99€ und für 4 Geräte 15,99€. Grundsätzlich kann man aber immer 5 Profile anlegen.

Disney+
Im Frühjahr 2020 ist Disney mit seiner eigenen Streamingplattform an den Start gegangen. Disney+ zeigt unterschiedlichste Disney Filme und Serien, die vorher teils über andere Plattformen gestreamt wurden, jetzt aber nur noch über den eigenen Dienst. Für Familien mit Kindern oder einfach Fans der alten und neuen Disney Klassiker eignet sich die Plattform optimal.

Was kostet Disney+?
Das Abo bei Disney+ kostet 6,99€ monatlich und ist mit 4 Geräten gleichzeitig nutzbar. Wer ein Jahresabo abschließt, zahlt nur 69€ und bekommt somit 2 Monate geschenkt.

Sky Ticket
Sky Ticket ist die etwas günstigere Alternative zu dem großen Sky Abo. Es gibt unterschiedliche Ticket-Varianten, aus denen man auswählen kann, die sich auch miteinander kombinieren lassen. Für die neusten Filme gibt es das Cinema Ticket, für verschiedenste Serien und Filme das Entertainment Ticket und für Sportfans gibt es das Sport Ticket. Tickets sind immer monatlich gültig.

Was kostet Sky Ticket?
Alle Tickets bei Sky kosten 9,99€ pro Monat. Einzig das Super Sport Ticket liegt bei 29,99€ pro Monat. Man kann mehrere Tickets miteinander kombinieren und bei Bedarf natürlich auch in eines der regulären Abos von Sky wechseln. Kleines Manko: Man kann nur mit einem Gerät gleichzeitig auf die Inhalte zugreifen. Damit ist der Streamingdienst relativ teuer.

Der richtige Handytarif zum Streamen von Serien und Filmen
Für das Streaming von Serien und Filmen benötigt man deutlich mehr Datenvolumen. Bei Netflix sind das in niedriger Qualität zum Beispiel ca 250MB pro Stunde. Für das Streaming von Filmen und Serien bietet es sich also auf jeden Fall an, Inhalte wenn möglich vorher herunterzuladen, wenn man nicht gerade über einen Handytarif mit 20 oder 40GB monatlich verfügt.

TV Sender
Die öffentlich rechtlichen Fernsehprogramme sind in Deutschland ohnehin kostenfrei abrufbar, da die Kosten durch den Rundfunkbeitrag abgedeckt werden. Einige private Sender bieten Inhalte aus den letzten Tagen kostenfrei an oder sogar das Live-Programm. Mittlerweile gibt es aber auch von den privaten Sendern selbst und von externen Anbietern kostenpflichtige Streamingdienste.

kostenpflichtige Anbieter für TV
– Joyn+
– TVnow Premium
– Zattoo

Joyn+
Joyn+ ist der kostenpflichtige Streamingdienst der ProSieben-Sat1-Gruppe. Damit kann man auch nach längerer Zeit noch auf ausgestrahlte Filme oder Serien zugreifen. Der Anbieter stellt mittlerweile auch Eigenproduktionen zur Verfügung und zählt damit zu den ersten deutschen Streamingdiensten, die ein ähnliches Angebot wie Netflix & Co. haben. Zusätzlich kann man mehr als 60 TV-Sender live anschauen.

Was kostet Joyn+?
Das monatliche Abo bei Joyn+ kostet 6,99€ und kann mit 3 Geräten genutzt werden. Ist die Anzahl erreicht, kann nur alle 30 Tage ein neues Gerät hinzugefügt werden.

TVnow Premium
TVnow ist das entsprechende Pendant von der RTL-Gruppe zu Joyn. Auch hier kann man durch die Premiumfunktion länger auf ausgestrahlte Inhalte zugreifen und gleichzeitig einige Eigenproduktionen anschauen. Die gehen bei TVnow allerdings eher in Richtung Reality TV. Zusätzlich kann man auf 13 Sender Live zugreifen.

Was kostet TVnow Premium?
Das monatliche Abo liegt bei 4,99€ und kann mit bis zu 5 Geräten genutzt werden, allerdings nur mit einem Gerät gleichzeitig.

Zattoo
Zattoo ist eine Plattform, die das Fernsehen über viele verschiedene TV-Sender anbietet. Die öffentlich rechtlichen Programme sind in der kostenfreien Variante verfügbar. Für alle weiteren Sender gibt es unterschiedliche Abomodelle, die sich preislich unterscheiden.

kostenfreie Anbieter für TV

– Öffentlich rechtliche Fernsehsender
– Joyn
– TVnow Mediathek

Kostenfrei sind ohnehin die öffentlich rechtlichen Sender abrufbar. Aber auch über Joyn und TVnow gibt es kostenlose Inhalte. Über Joyn kann man die TV-Sender auch kostenfrei live empfangen und einige Serien und Filme streamen. Auch in der TVnow Mediathek finden sich einige TV-Shows, die man sich nachträglich kostenfrei ansehen kann.

Welcher Handytarif eignet sich zum Streamen von TV-Sendern?
Bei TV-Sendern gibt es das Problem, dass man in den kostenlosen und in den Live-Varianten nicht entscheiden kann, welche Qualität ausgespielt wird. Daher kann der Datenverbrauch hier schnell in die Höhe schießen, ohne dass man daran etwas ändern kann. Am besten bietet sich hier ein Handyvertrag mit einer Stream-On-Lösung an, sodass für Streaming keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Games
Let’s-Plays zu verschiedenen Games sind in den letzten Jahren besonders beliebt geworden. Was man zuerst hauptsächlich über YouTube sehen konnte, erobert jetzt ganze Streaming-Plattformen, die hauptsächlich auf das Streaming von Gamern ausgelegt sind. Warum noch selbst zocken, wenn man auch anderen dabei zuschauen kann, die das Spielgeschehen gleichzeitig noch humorvoll kommentieren? Das besondere an der ganzen Sache: Die Streamingplattformen sind an sich kostenlos. Zuschauer können freiwillig Geld spenden, wenn ihnen der Stream gefällt oder sie die Gamer unterstützen möchten.

Die bekanntesten Streamingplattformen für Games sind Steam, Twitch und YouTube. Über alle drei Plattformen streamen bekannte und unbekannte Gamer ihre Let’s-Plays und begeistern damit regelmäßig zahlreiche Zuschauer. Das Streaming ist sowohl Live als auch nachträglich auf Abruf möglich. Besonders bekannte Let’s-Player sind PewDiePie, Gronkh oder die Gruppe PietSmiet. Auch viele E-Sports-Events werden über diese Plattformen live gestreamt.

Die Zukunft der Musikbranche liegt im Streaming

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Seit dem Aufkommen des Internets und der Verbreitung von Smartphones haben traditionelle Medien wie Fernsehen und Radio konstant an Einfluss abgebaut. Mit der wachsenden Verbreitung des Highspeed-Internets auf der ganzen Welt machen Streaming-Plattformen das große Geld.
Die Musik-Streaming-Branche wächst rasant an, während CD-Verkäufe und TV-Charts in den Hintergrund geraten sind. Die meistgehörte Musik findet sich längst nicht mehr auf physischen Alben wieder, sondern auf YouTube, Spotify und ihresgleichen. Ähnlich wie man heutzutage im Casino online spielen kann, anstatt im echten Casino, hört man Musik schon längst nicht mehr auf CDs oder anderen Tonträgern. Das Streaming gibt den Ton an und das sowohl auf dem Computer als auch auf dem Handy, der Home-Entertainment Anlage Zuhause oder im Auto.

Musik kaufen ist out
Wer kauft heutzutage schon noch einzelne Alben oder Songs? Streaming-Plattformen haben die moderne Musikindustrie transformiert, was einigen Künstlern nützt und anderen wiederum schadet.
Der äußerst bequeme und komfortable Zugang zu Musik auf allen Geräten, Computern und Handys ist großartig, aber auch mit einigen Nachteilen verbunden.

Einige der größten Musik Streaming Plattformen sind:

  • Spotify
  • YouTube Music
  • Amazon Prime Music
  • Apple Music
  • Soundcloud

Vor- und Nachteile von gestreamter Musik

Durch Streaming wird Musik für alle Menschen auf der ganzen Welt zugänglicher und in der Tat ist es so, dass die Tonqualität von gestreamter Musik in der Regel jener auf CDs stark überlegen ist. Die stetig zunehmenden Bandbreiten für Nutzer Zuhause und unterwegs lassen dies zu.

Zudem benötigt man keinerlei Speicherplatz auf den eigenen Datenträgern, da die Musik über einen zentralen Server auf das jeweilige Gerät übertragen, aber nicht dauerhaft abgespeichert wird. Die Auswahl ist schier unbegrenzt. Es gibt praktisch keine Titel, die nicht auf irgendeiner Streaming-Plattform verfügbar sind. Vorbei sind die Zeiten, in denen man von Shop zu Shop wandern musste, um endlich irgendwann die gewünschte CD zu finden.

In weiterer Folge ermöglichen Streaming Services von Musik einen einfacheren Zugang zu neuen Künstlern und eher unbekannteren Musikgenres. Die Interaktivität von Nutzer und Musiker auf der Plattform bringt Neuerscheinungen schneller auf den Bildschirm. Außerdem lassen sich einfach und unkompliziert Wiedergabelisten erstellen, mit denen man sich genau jene Songs zusammenstellen kann, die man gerne hören möchte.

Vorbei sind die Zeiten eines Albums, auf dem sich 20 Songs befinden, wovon aber nur 4 gut sind und für welches man den vollen Preis bezahlen musste.
Auf der anderen Seite verfügt man als Nutzer über keine physische Kopie des Tonträgers, da die Songs ja über die Plattform übertragen werden. Schließlich wird der Song ja nicht auf dem eigenen Gerät abgespeichert. Ohne bestehender Internetverbindung funktioniert der Service nicht.

Zudem werden natürlich Daten der Nutzer gesammelt, die sich Musik über eine Streaming-Plattform anhören. In weiterer Folge finanzieren sich die Plattformen über Werbung und Abonnements, was wiederum bedeutet, dass „kostenlose“ Musik in der Regel nicht immer kostenlos, sondern mit versteckten Gebühren verbunden ist.

Während neue Künstler einfacher entdeckt werden können, so entgehen den etablierten und sehr populären Musikern meistens große Anteile an Einnahmen, welche über die Streaming-Plattformen trotz anteilsmäßiger Auszahlung an die jeweiligen Künstler verloren gehen. Eine nicht selten geäußerte Kritik ist jene, dass die größten Gewinner die Plattformen selbst sind und nicht die Künstler und Musiker, die Musik produzieren. Aber Hand aufs Herz. Wann haben Sie das letzte Mal ein Album oder einen Song gekauft?

Spotify, Apple Music und Co geben ohne Zweifel den Ton an und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich dies in Zukunft wieder ändern wird. Zu bequem, zu einfach und zu modern ist das Angebot in die Gewohnheiten der Verbraucher angepasst. Ob es der Musikbranche gefällt oder nicht, wer sich nicht anpasst, der wird auf die Verliererstraße wechseln und anderen das Zepter in die Hand drücken.

 

 

 

„So kommt Musik ins Auto“

Das Auto und die Musik – eine Kombination, die einfach zusammengehört und ein wahrer Selbstläufer ist. Kaum ein Fahrer sitzt in seinem Gefährt, ohne sich während der Fahrt von Musik beschallen zu lassen. Analog war gestern, feste Tonträger wie CDs sind zum Aussterben verurteilt. Heute steht die intelligente digitale Vernetzung im Mittelpunkt. Die Experten von wirkaufendeinauto.de haben die aktuellsten Trends zusammengefasst.

Ältere Autofahrer kennen noch klassische Autoradios, bei denen man mechanisch per Drehknopf die Radioinseln im Meeresrauschen des Frequenzbands suchte. Als Luxus konnten auch Musikkassetten abgespielt werden. Einfach mal den nächsten Track anwählen? Da stand mühsames Spulen davor. Zudem trübten mit zunehmendem Alter der Kassetten stetes Rauschen und durch Sommerhitze leiernde Bänder alsbald den Hörgenuss. Was war das für ein Bahnbruch, als Autoradios plötzlich CDs abspielen konnten. Mit CD-Wechslern, großen, klobigen Kästen, zog die erste digitale Vielfalt ins Auto ein.

Als Musikquelle hat die gute alte Musikkassette bereits soweit ausgedient, dass Hipster und Nostalgiker schon eine Wiederkehr als Trend feiern wollen – im Windschatten der Schallplatten-Wiederauferstehung. Ein ähnlicher Niedergang steht allmählich auch der CD bevor, welche zwar immer noch für viele Langstreckenfahrer nichts an ihrer Klangqualität und ihrem Charme verloren hat, vor einigen Jahren jedoch offiziell vom MP3-Format abgelöst wurde. Herumrutschende CD-Hüllen und Bandsalat sind out – Digitalradio, Konnektivität, Playlists und Online-Streaming sind in.

Infotainmentsysteme dominieren das Armaturenbrett – Wo sich einst das Autoradio befand, nehmen nun multifunktionale Infotainmentsysteme ihren Platz ein, die sich optisch perfekt ins Cockpit einpassen. Funktionen wie Bluetooth sowie das Abspielen gängiger Audio- und Videoformate sind standardmäßig in die Systeme integriert, genauso wie ein Touchscreen, den man mit seinem Smartphone verbinden kann. Diese im Cockpit verbauten Geräte erlauben es nicht nur seine Lieblingsmusik vom Android Smartphone oder Apple iPhone abzuspielen, sondern geben auch Zugriff auf Nachrichten, Karten, Social Media und mehr.

Zu den Anbietern der fortschrittlichsten Infotainmentsysteme zählen unter anderem Jaguar und Land Rover, deren InControl Touch Pro Systeme mit einem reaktionsschnellen Multi-Touch-Bildschirm aufwarten. Interagieren kann man mithilfe von Gesten und der eigenen Sprache. Per Sprachbefehl lassen sich ganz bequem die gewünschten Musiktitel auswählen und abspielen. Auf den integrierten 10 oder 60 GB großen SSD-Festplatten lassen sich Mediendateien und Albumcover speichern. Auch Geräte wie iPods oder MP3-Player lassen sich über das Interface steuern, genauso wie sich Informationen zum Künstler, dem Album, Genre sowie Playlists jederzeit abrufen lassen.

Wie funktioniert die Vernetzung? Derartige Infotainmentsysteme funktionieren mittlerweile überwiegend kabellos. Sonys LDAC™ Technologie setzt beispielsweise auf Bluetooth®-Übertragung, die es ermöglicht, High-Res Audio-Inhalte mit einer maximalen Übertragungsrate von 990Kbit/s zu übermitteln. Somit ist nicht nur die Klangqualität exzellent, sondern man ist auch noch im Umgang flexibel. Die meisten Auto-Audiosysteme lassen die Musik vom iPod, iPhone, SDHC Speicherkarten und USB-Sticks problemlos abspielen. Dies geschieht mithilfe von eingebauten USB-Direct- und SDHC-Kartensteckplätzen, über die auf digitale Musiktitel zugegriffen werden kann. Wer also sein Smartphone als Audioquelle nutzen möchte, tut dies einfach über eine USB-Verbindung oder per klassischem Audiokabel am AUX-Eingang des Geräts. In der Regel verfügen die Systeme über ausreichend Anschlussmöglichkeiten. Der Automobilhersteller Seat nutzt für die Verbindung zwischen Smartphone und Fahrzeug diverse Konnektivitätslösungen wie die MirrorLink™, Android Auto™ oder Apple CarPlay™ Technologie. Die Verbindung erfolgt auch hier mittels USB-Kabel.

 

Musik im Auto via Streaming – Wer von den Playlists seines iPods oder MP3-Players bereits wortwörtlich die Ohren voll hat und Abwechslung braucht, hat die Möglichkeit auf einige bekannte Musikstreaming-Dienste zurückzugreifen. Das Streamen von Musik ist ein Wachstumsmarkt und hält nun auch im Auto Einzug. Seit 2014 bietet der preisgekrönte digitale Musikdienst Spotify Autofahrern über 20 Millionen Musiktitel an, die im Auto gehört werden können. Die App kann in Fahrzeugen von BMW mit ConnectedDrive Sonderausstattung und in MINI Connected Modellen genutzt werden. Die Darstellung der Features erfolgt auf dem hochauflösenden Control Display. Da die App die sogenannte „Apps for Automotive“-Technologie der BMW Group nutzt, kann sie im Apple App Store für iOS Geräte heruntergeladen werden, für Premium Nutzer sogar kostenfrei. Nachdem man sein Smartphone mittels USB mit dem Fahrzeug verbunden hat, kann man die App über den iDrive Controller das Displays sowie über das Audiosystem bedienen. Jede Musik, die man sich wünscht, kann abgespielt werden, egal ob eigene Songs, von der Community zusammengestellte Playlists oder Songs aus dem Spotify Radio. Der Musikdienst Napster nutzt eine ähnliche Technologie. Hier sorgt allerdings eine spezielle SIM-Karte und eine integrierte 250GB-Festplatte, auf der die Musiktitel gespeichert werden können, für nahezu unbegrenzte musikalische Unterhaltung.

Um all diese Funktionen optimal nutzen zu können, arbeiten die Automobilhersteller bereits mit den Musik-Streamingdiensten an integrierten Lösungen. So sind die Anwendungen auf den Bediensystemen der Fahrzeuge bereits vorinstalliert, sodass sämtliche Funktionen sofort einsatzbereit sind. Damit man die Dienste nutzen kann, wird allerdings eine stabile Internetverbindung benötigt. Diese kann mittels eines W-LAN-Hotspots oder eines 3G/4G-Internetsticks hergestellt werden, mit dem man sein Smartphone verbinden lässt. Nun entscheidet man sich für einen Streamingdienst, legt einen Account auf spotify.com oder bei einem anderen Anbieter an und schon kommt man in den ultimativen Musikgenuss in seinem Auto.

Klingt alles zu neumodisch? Keine Sorge, als vor fast hundert Jahren die ersten Radios in Autos eingebaut wurden – zu damals astronomischen Preisen – ahnte auch noch niemand, wie selbstverständlich Musik und Autofahren einmal zusammengehören würden.

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