Mehr Mobilität für die ganze Familie – Wie Smartphones und Tablets den Alltag prägen

Mobile Geräte sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie dienen der Kommunikation, navigieren durch den Straßenverkehr und helfen sogar beim Lernen. Auch das Familienleben wird maßgeblich von Smartphones und Tablets geprägt. Um Entwicklungsstörungen beim Nachwuchs vorzubeugen, müssen Eltern allerdings einiges beachten.

Grenzloses Kommunizieren

Smartphones sind im Bereich der Kommunikation für viele inzwischen unverzichtbar. Nicht nur für Telefonate sind sie im Einsatz, sondern vielmehr zum Versenden von Kurznachrichten, Bildern und Videos. Die mobilen Gerätschaften dienen als Zugang zu sozialen Netzwerken, erlauben den ständigen Kontakt zueinander und können innerhalb der Familie ein praktisches Werkzeug für Absprachen sein. Sollte der Nachwuchs beispielsweise einmal nicht wie geplant den Bus erwischen oder aus sonstigen Gründen nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause kommen, ist die Kontaktaufnahme mit den Eltern in wenigen Sekunden erledigt. Gleichzeitig kann ein Smartphone Kindern zu mehr Selbstständigkeit verhelfen, weil sie, um beim genannten Beispiel zu bleiben, komfortabel nach alternativen Transportmöglichkeiten recherchieren können. Mit Smartphone ist theoretisch jeder erreichbar, was den Familienalltag zweifelsfrei erleichtern kann. Spontane Planänderungen sind kein Problem mehr.

Tablets für den mobilen Freizeitspaß

Tablets wiederum spielen im Sektor Unterhaltung eine große Rolle und werden gerne zum Spielen, Genießen von Filmen oder zum Shoppen im Internet genutzt. Die platzsparenden Geräte sind in vielen Haushalten längst Standard und stellen eine Alternative zu Computern und Laptops dar. Bereits die Kleinsten wissen oft genau, wie sie mit dem Touch-Display umgehen müssen und finden sich nach wenigen Malen gut zurecht. Während Kinder mit Tablets Spiele spielen, beschäftigen sich Jugendliche und Erwachsene vorwiegend mit dem Streamen von Filmen sowie Serien oder lesen elektronische Bücher. Die Vorteile sind überzeugend: Tablets sind leicht, lassen sich überall mitnehmen und verwandeln sich durch gezielte Nutzung von Applikationen in ein vielfältiges Freizeitangebot. Tablets können zuhause aber auch

  • als Kontrollstation für Smart-Home-Systeme,
  • zum Skypen mit Familienmitgliedern,
  • als digitaler Bilderrahmen oder
  • als Rezeptbuch in der Küche herangezogen werden.

Um nur wenige Beispiele zu nennen. Die Einsatzmöglichkeiten sind schier endlos.

Die Größe von Tablets spielt, abhängig vom individuellen Einsatz, eine zentrale Rolle. Die Auswahl reicht von kleinen 7 Zoll-Varianten bis hin zum großzügigen 13 Zoll-Modell. Die Redaktion von tabletvergleich.net fasst zusammen, welche Tablet-Größe abhängig vom Bedarf empfehlenswert ist: „Grundsätzlich kann gesagt werden, dass sich Tablets mit 7 Zoll eher für Personen eignen, die gerne ein Buch auf dem Tablet lesen, während Tablets mit 10 Zoll für Film- und Spieleliebhaber gedacht sind.“

Risiken von übermäßigem Medienkonsum

Trotz aller Vorteile, dürfen Eltern die Risiken, die mit dem regelmäßigen Medienkonsum über Smartphones und Tablets für ihren Nachwuchs einhergehen, nicht unterschätzen. Nutzen Kinder digitale Medien ohne Kontrolle von Erziehungsberechtigten, kann das die Entwicklung nachweislich stören. Wie die Berliner Zeitung im vergangenen Jahr berichtete, bestätigt eine Studie, dass zwischen Entwicklungsstörungen und übermäßiger Mediennutzung ein Zusammenhang besteht. Im Grundschulalter könnte sich dies über Konzentrationsstörungen zeigen, bei Kleinkindern über Störungen in der Sprachentwicklung. Einer der Studienleiter bezog klar Stellung und rät davon ab, Kindern vor dem 12. Lebensjahr ein Handy bereitzustellen. Zudem empfehlen die Autoren der Studie:

  • frühzeitiges Üben eines kontrollierten Umgangs mit digitalen Medien
  • klare Regeln zur Mediennutzung aufstellen und kontrollieren
  • keine unbeaufsichtigte Internetnutzung durch Kinder
  • automatische Abschaltfunktion für bestimmte Zeiten einrichten
  • smartphonefreie Bereiche festlegen

Die unkontrollierte Nutzung digitaler Medien kann bis zur Abhängig reichen. Eltern sind daher aufgefordert einen kritischen Blick darauf zu werfen, wie, wann und wie lange ihre Schützlinge mit Smartphones und Tablets beschäftigt sind. Auch die Verwendung von Kindersicherungen und die bewusste Entscheidung für altersgerechte Spiele sind im Kampf gegen gesundheitliche Folgeschäden elementar. Im Internet gibt es für nahezu jedes Tablet oder Smartphone entsprechende Anleitungen zur Einrichtung von Sicherungen. Ein Beispiel liefert das folgende YouTube-Video zum Amazon Fire Tablet, mit Erklärungen zur Einrichtung von Kinderkonten, Einschränkungen und vielem mehr:

Ein Tablet kann eine wunderbare Sache für Kinder und Jugendliche sein, wenn die Nutzung kontrolliert verläuft. Spielen und Lernen mit mobilen Geräten können im richtigen Maß durchaus förderlich sein. Das Problem ist oft das unübersichtliche Angebot und mangelndes Wissen über die Risiken bei Eltern. Auf dem Internetportal schau-hin.info finden Erwachsene unter anderem Goldene Regeln im Umgang mit Mobilgeräten für Kinder zwischen drei und sechs Jahren, zwischen sieben und zehn sowie elf und dreizehn Jahren. Die dort aufgeführten Informationen liefern wertvolle Anhaltspunkte, um Mobilgeräte im Familienleben sinnvoll und möglichst risikofrei einzusetzen.

 

Quellenangabe Fotos: unter pixabay.com (TanjaO, NadineDoerle)