Die Zukunft der Musikbranche liegt im Streaming

Bildrechte: Pixabay

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Seit dem Aufkommen des Internets und der Verbreitung von Smartphones haben traditionelle Medien wie Fernsehen und Radio konstant an Einfluss abgebaut. Mit der wachsenden Verbreitung des Highspeed-Internets auf der ganzen Welt machen Streaming-Plattformen das große Geld.
Die Musik-Streaming-Branche wächst rasant an, während CD-Verkäufe und TV-Charts in den Hintergrund geraten sind. Die meistgehörte Musik findet sich längst nicht mehr auf physischen Alben wieder, sondern auf YouTube, Spotify und ihresgleichen. Ähnlich wie man heutzutage im Casino online spielen kann, anstatt im echten Casino, hört man Musik schon längst nicht mehr auf CDs oder anderen Tonträgern. Das Streaming gibt den Ton an und das sowohl auf dem Computer als auch auf dem Handy, der Home-Entertainment Anlage Zuhause oder im Auto.

Musik kaufen ist out
Wer kauft heutzutage schon noch einzelne Alben oder Songs? Streaming-Plattformen haben die moderne Musikindustrie transformiert, was einigen Künstlern nützt und anderen wiederum schadet.
Der äußerst bequeme und komfortable Zugang zu Musik auf allen Geräten, Computern und Handys ist großartig, aber auch mit einigen Nachteilen verbunden.

Einige der größten Musik Streaming Plattformen sind:

  • Spotify
  • YouTube Music
  • Amazon Prime Music
  • Apple Music
  • Soundcloud

Vor- und Nachteile von gestreamter Musik

Durch Streaming wird Musik für alle Menschen auf der ganzen Welt zugänglicher und in der Tat ist es so, dass die Tonqualität von gestreamter Musik in der Regel jener auf CDs stark überlegen ist. Die stetig zunehmenden Bandbreiten für Nutzer Zuhause und unterwegs lassen dies zu.

Zudem benötigt man keinerlei Speicherplatz auf den eigenen Datenträgern, da die Musik über einen zentralen Server auf das jeweilige Gerät übertragen, aber nicht dauerhaft abgespeichert wird. Die Auswahl ist schier unbegrenzt. Es gibt praktisch keine Titel, die nicht auf irgendeiner Streaming-Plattform verfügbar sind. Vorbei sind die Zeiten, in denen man von Shop zu Shop wandern musste, um endlich irgendwann die gewünschte CD zu finden.

In weiterer Folge ermöglichen Streaming Services von Musik einen einfacheren Zugang zu neuen Künstlern und eher unbekannteren Musikgenres. Die Interaktivität von Nutzer und Musiker auf der Plattform bringt Neuerscheinungen schneller auf den Bildschirm. Außerdem lassen sich einfach und unkompliziert Wiedergabelisten erstellen, mit denen man sich genau jene Songs zusammenstellen kann, die man gerne hören möchte.

Vorbei sind die Zeiten eines Albums, auf dem sich 20 Songs befinden, wovon aber nur 4 gut sind und für welches man den vollen Preis bezahlen musste.
Auf der anderen Seite verfügt man als Nutzer über keine physische Kopie des Tonträgers, da die Songs ja über die Plattform übertragen werden. Schließlich wird der Song ja nicht auf dem eigenen Gerät abgespeichert. Ohne bestehender Internetverbindung funktioniert der Service nicht.

Zudem werden natürlich Daten der Nutzer gesammelt, die sich Musik über eine Streaming-Plattform anhören. In weiterer Folge finanzieren sich die Plattformen über Werbung und Abonnements, was wiederum bedeutet, dass „kostenlose“ Musik in der Regel nicht immer kostenlos, sondern mit versteckten Gebühren verbunden ist.

Während neue Künstler einfacher entdeckt werden können, so entgehen den etablierten und sehr populären Musikern meistens große Anteile an Einnahmen, welche über die Streaming-Plattformen trotz anteilsmäßiger Auszahlung an die jeweiligen Künstler verloren gehen. Eine nicht selten geäußerte Kritik ist jene, dass die größten Gewinner die Plattformen selbst sind und nicht die Künstler und Musiker, die Musik produzieren. Aber Hand aufs Herz. Wann haben Sie das letzte Mal ein Album oder einen Song gekauft?

Spotify, Apple Music und Co geben ohne Zweifel den Ton an und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich dies in Zukunft wieder ändern wird. Zu bequem, zu einfach und zu modern ist das Angebot in die Gewohnheiten der Verbraucher angepasst. Ob es der Musikbranche gefällt oder nicht, wer sich nicht anpasst, der wird auf die Verliererstraße wechseln und anderen das Zepter in die Hand drücken.