Was macht eigentlich… HANNA HANSEN

Ihre Berufung zur elektronischen Musik fand Hanna Hansen während ihrer beachtlichen Karriere als Model für renommierte internationale Designer wie Escada, Vivienne Westwood und Hugo Boss sowie als Gesicht der Jules Mumm Werbekampagne.


Auf reisen stets die neuesten Tracks im Ohr, entwickelte sich eine wahre Passion für Housemusic. Seit ihrem Debüt auf der Loveparade 2007 ist Sie nicht mehr aufzuhalten. Weltweit für die angesagtesten Clubs und Festivals gebucht, geht es für das Talent „Hanna Hansen“ steil bergauf.

Gigs auf den großen Festivals wie Nature One, Ruhr In Love, Mayday, Electric City, Airbeat One, SonneMondSterne, Fullmoon Party und Julivent  reißen das Publikum förmlich mit. Ebenso wie auf globalen Events wie der Formula 1 in Singapur, dem Moto GP in Portugal, der ‚gamescom‘ in der Medienmetropole Köln und der Fashion Week in Berlin – Hanna Hansen begeistert mit elektrisierenden Grooves.

Ihre Energie und Kreativität verleiht Hanna Hansen auch regelmäßig freitags in einer der erfolgreichsten deutschen Radiosendungen für elektronische Musik „Tronic Love“ auf BigFM Ausdruck: als Resident DJane begeistert sie hier zur Prime Time ihre Hörer mit frischen Beats und Live-Aufnahmen.

Hanna Hansen ist zweifelsfrei ein Multitalent, aber vor allem mit Herz und Seele DJ – mit einem sensationellen Sound und freshen Beats. Ob nun vom Studio aus, im Radio oder live an den Playern – ihre Musik macht süchtig, geht unter die Haut und begeistert zugleich – all around the world.

Im Interview mit Hanna Hansen:

Hallo Hanna. Danke, dass Du dir Zeit für uns nimmst. Du bist ja während Deines DJane Dasein in der ganzen Welt getourt. Verändern einen die vielen Eindrücke auch auf persönlicher Ebene?

Natürlich prägt es total die verschiedensten Länder und Kulturen zu erleben. Ich liebe es, das alles zu entdecken. Man nimmt so unglaublich viel mit und lernt eine Menge. Außerdem ist das auch sehr inspirierend für mich als Künstler. Die meisten Ideen kommen mir, wenn ich „on tour“ bin.

Abgesehen von Deinen internationalen Auftritten warst Du dieses Jahr ja auch viel in Deutschland unterwegs: Ist Dir vielleicht ein Gig, Club oder Festival besonders in Erinnerung geblieben?

Definitiv die Mayday. Das war ein unfassbar schöner Moment in diesem Jahr für mich. Hier trifft man ein ganz spezielles Publikum, dass sehr an Musik Interessiert ist und sie buchstäblich in sich aufsaugt. Sehr speziell war auch wieder in der Kölner Lanxess Arena zur Größten Halloween Party Deutschlands zu spielen. Ich habe noch nie so viele Monster, Zombies, Hexen und Zauberer auf einem Haufen vor einem DJ-Booth gesehen. Unglaublich…

Wie beeinflusst dich Musik beim Auflegen, Produzieren und auch im täglichen Leben?

Ich bin generell ein sehr offener Mensch. So auch musikalisch. Songs aus den unterschiedlichsten Genres, inspirieren mich immer wieder, was zum einen natürlich in meinem täglichen Leben aber auch in meiner Musik wieder spiegelt. Auch wenn es sich immer etwas schleimig anhört…Musik macht glücklich.

Auf den DJ-Plattformen findet man Deine Releases oft auch in den Charts anderer DJs, was ist das für ein Gefühl von so vielen Seiten Support und Anerkennung zu bekommen?

Es ist toll wenn andere DJ’s meinen Song spielen. Ich bin immer total stolz darüber und es ist natürlich auch wichtig gespielt zu werden. Bei der Masse an neuen Tracks täglich, ist es immer schwerer geworden „gehört“ zu werden. Gott sei Dank klappt das bisher ganz gut.

Mit einem Blick in die Zukunft, was können wir in nächster Zeit von Dir noch erwarten und wie siehst Du die Gesamtentwicklung der Szene in der nächsten Zeit?

Na ja, gegenwärtig rauscht täglich eine Flut an musikalischen Werken auf den Markt, die ich sowohl qualitativ als auch von der Ausrichtung her, nicht immer für gut erachte. Allerdings hat jede Art von Musik seine Berechtigung und muss respektiert werden. Final entscheidet der Konsument was geht und was nicht. Es ist heute deutlich schwieriger geworden sich von der Masse abzuheben und durch seine Musik zu glänzen. Ich versuche einfach meiner Linie treu zu bleiben und gute Musik zu machen. Hierbei entwickle ich mich natürlich auch weiter und taste mich in neue Sphären vor, soweit es sich mit mir vereinbaren lässt.  Wer meine Musik kennt, weiß was von mir zu erwarten ist und darf hier auch keine großartigen Experimente erwarten.

Du released eher digital. Denkst du, dass sich das nach wie vor durchsetzen wird und Vinyl irgendwann ausstirbt?

Vinyl wird immer irgendwie bleiben denke ich, was auch völlig legitim ist. Es wird immer Traditionsbewusste Sammler und Liebhaber geben. Sicher auch den ein oder anderen Künstler, der nach wie vor an „Vinyl“ festhält und seine Tracks auf Plastik presst.

Wie soll man heute am Puls der Zeit bleiben und gleichzeitig zurück zu Vinyl finden. Ich denke das passt nicht zusammen.  Allein bei der enormen Anzahl an Promos, die man heute als MP3´s geschickt bekommt. Wenn man diese alle erst einmal auf den Plattenteller legen müsste, würde ich die ganze Woche nichts anderes tun. Ich habe mich mit dem Digitalen Zeitalter abgefunden, daher Release ich ausschließlich digital.

Du released zum Teil auf Tiger Records als auch auf anderen Labels. Bringt es Vorteile mit sich auf verschiedenen angesagten Labels zu veröffentlichen?

Das ist schwer zu sagen, denn beides bringt Vor- und Nachteile mit sich. Bisher war es für mich so der beste Weg. In Tiger Records habe ich einen sehr starken Partner gefunden, die einen sehr guten Job machen und Dinge nach vorne bringen. Meine dort erschienenen Tracks sind durch die Bank sehr erfolgreich gewesen. Auch meine gerade (19.11.13) erschienene Single: „Nothing’s Gonna Hurt You“ ist gerade bei Tiger Records rausgekommen. Ich hoffe wir können an die bisherigen Erfolge anknüpfen.

Gleichzeitig arbeite ich aber auch gerade zusammen mit einem französischen DJ Kollegen an einer gemeinsamen Nummer. Mal sehen wo die Reise dort hingeht, denn hier steht noch kein Label fest.

Gibt es bereits ein besonderes Booking für 2014 auf das Du Dich besonders freust?

Ich freue mich natürlich jetzt schon wieder auf die Festival Saison und auf meine Gigs auf Ibiza. Die kalte Jahreszeit ist nicht so meins, daher kann ich den Sommer kaum abwarten.

Vor kurzem warst Du auch im ARD in der Show „Deutsche Meister“ zu sehen. Das Feedback danach war enorm und durchweg positiv. Ist das Medium Fernsehen generell für dich interessant?

Ja, Fernsehen ist definitiv ein Medium, dass mir zusagt. Ich bin schon immer eine kleine Rampensau gewesen. Das Fernsehen hat mich auf meinem Weg immer irgendwie begleitet. Angefangen von Werbespots, über meine damalige Assistenz als Koffergirl bei „Deal or no Deal“, oder meinen Moderationen zum Beispiel für Nightlive4x auf iMusic1. Die Show im Ersten „Deutsche Meister“ hat super viel Spaß gemacht und wer kann schon von sich behaupten Deutsche Meisterin im „mit dem Kartoffelchip Musik erkennen“ zu sein.

Du hast eine wöchentliche Radiosendung in welcher du neue und freshe Musik präsentierst. Was macht den Reiz einer eigenen Sendung aus?

Der besondere Reiz liegt sicherlich darin auch mal Dinge auszuprobieren. Neue und vielleicht mal ganz andere Tracks einzubauen. Ich begrenze mich nicht so gerne und das kann ich in meiner Show voll und ganz ausleben. Zu hören bei BIG FM „TRONIC LOVE“ jeden Freitag.

Mehr Infos zu Hanna Hansen findet ihr bei Facebook unter www.facebook.com/djanehannahansen. Schaut auch mal bei Soundcloud unter https://soundcloud.com/hanna-hansen vorbei.