Das waren die erfolgreichsten Platten der ersten 9 Monate

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Musik-Kritiker stellen sich jetzt bereits die Frage, welches Album wohl das erfolgreichste des Jahres werden könnte. Zum Abschluss des dritten Quartals kann ein erstes aussagekräftiges Fazit gezogen werden. Wie schon zum Halbjahresbericht konnte das Hamburger Urgestein Udo Lindenberg auch nach den ersten neun Monaten das Rennen der meistverkauften Alben für sich entscheiden. Mit seinem Longseller „Stärker als die Zeit“ kann er sich in der Zwischenwertung vor Andrea Bergs „Seelenleben“ setzen. Es ist aber noch nicht entschieden – denn aktuell hat in den Offiziellen Deutschen Charts, ermittelt von Gfk Entertainment, wieder die deutsche Schlagersängerin die Nase vorn.

An dritter Stelle für den Zeitraum Januar bis September rangiert Adeles „25“, obwohl die Platte bereits Ende 2015 veröffentlicht wurde. Der Soundtrack zum Kinofilm „Bini & Tina – Mädchen gegen Jungs“ sowie die Rock-Platte „Seal The Deal & Let’s Boogie“ landen auf den Plätzen vier und fünf.

Stellt man lediglich das dritte Quartal in den Fokus, so dominiert ein ganz anderes Genre. Hier kann die legendäre Hip-Hop Gruppe Beginner mit ihrem langersehnten Comeback-Album „Advanced Chemistry“ die meisten Scheiben verkaufen. Aber auch Platz zwei aus dem dritten Quartal kommt aus der gleichen Musikrichtung. Bonez MC und RAF Camora können mit ihrem Collabo-Album „Palmen aus Plastik“ beachtlichen Erfolg vorweisen. Bronze geht an das Schlagerduo Amigos mit ihrem Album „Wie ein Feuerwerk“. Mit anstehenden Top-Veröffentlichungen sind jedoch auch noch allerhand Hochkaräter in den Startlöchern, die ebenfalls noch in diesem Jahr anfallen. Unter anderem können sich Fans von Green Day („Revolution Radio), Tim Bendzko (Immer noch Mensch“), Unheilig („Von Mensch zu Mensch“), Robbie Williams („Heavy Entertainment Show“), Metallica (Hardwired…To Self-Destruct“) und Kollegah („Imperator“) auf die Veröffentlichungen ihrer Stars freuen.

In den Single-Charts dominieren eher Hits aus der elektronischen Musikrichtung in den ersten neun Monaten. Allen voran geht der norwegische DJ Alan Walker („Fadded“), gefolgt von Stereoact feat. Kerstin Ott („Die immer lacht“), Sia feat. Sean Paul („Cheap Thrills“) und Kungs Vs. Cookin‘ On 3 Burners („This Girl“). Als erfolgreichster Sommerhit aus den Monaten Juli bis September konnte sich der Song „Don’t Be So Shy“ von Imany durchsetzen. Wer gerne sein Budget für den Kauf von Musik-Platten erhöhen möchte, sollte sein Glück bei Online Games probieren.

Die Offiziellen Deutschen Charts werden von Gfk Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. 90 Prozent aller Musikverkäufe werden abgedeckt so hat man sich als die transparente Erfolgsauskunft für die Musikindustrie herauskristallisiert. Basis der Hitlisten sind die Verkaufszahlen von rund 2.800 Einzelhändlern aus den Bereichen stationärer Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen.

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